Abteilwagen

Allgemeines:
Abteilwagen als besondere Bauform der Reisezugwagen haben sich aus den Postkutschen entwickelt. Ein wesentliches Merkmal der Abteilwagen sind die Seitentüren zu den Abteilen. Ursprünglich als zweiachsige Fahrzeuge gebaut, haben sich dann auch drei- und vierachsige Bauformen herausgebildet. Abteilwagen gab nur als Sitzwagen mit den Bänken 1. bis 3. Klasse, die auch in Kombinationen in Wagen vereinigt sein konnten. Ein weiteres Merkmal der preußischen Abteilwagen ist das Oberlichtdach, das aber vor allem dem Luftaustausch diente und deshalb auch "Ventilationsdach" genannt wurde. Für die Handbremse erhielten die Wagen an einer Stirnwand ein erhöhtes Bremserhaus.
Die Abteilwagen waren sehr zahlreich und wurden nach 1945 als Umbauwagen der DB, bzw. Rekowagen der DDR-Reichsbahn mit vereinheitlichten Wagenkästen und angepassten Untergestellen modernisiert.
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Aus historischen Gründen und wegen der großen Anzahl wurde die Gliederung nach der Achsanzahl gewählt. Zweiachsige Abteilwagen wurden nur bis 1897 in die Musterzeichnungen aufgenommen. Zu den Musterzeichnungen ganzer Abteilwagen erstellte man auch eine Vielzahl von Baugruppen- und Bauteilzeichnungen. Diese sind meist auch für mehrere Wagengattungen oder Wagenklassen zutreffend und wurden deshalb in gesonderten Hauptgruppen zusammengefasst.
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Abteilwagen, zweiachsig

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Coupéwagen von 1878 in zwei Bauarten
Abteilwagen von 1897 in mehreren Bauarten
mit und ohne Abort
 

Abteilwagen, dreiachsig

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Frühe Bauarten von 1897
Nachfolger Bauarten ab 1905

auch Berliner Stadtbahnwagen

Abteilwagen, vierachsig

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Sämtliche Bauarten haben Bremserhäuser
auch Drehgestelle amerikanischer Bauart

Baugruppenzeichnungen

Seit 1897 sind für alle Personenwagen auch Teilzeichnungen aufgestellt worden. Nach 1900 wurden diese Teilzeichnungen erweitert und in die neuen Gruppen Schnellzugwagen, Abteilwagen und Durchgangwagen geteilt.