Die bedeckten Güterwagen der Preußischen Staatseisenbahnen haben, beginnend 1878, eine lange Einsatzdauer hinter sich gebracht. In dieser Zeit haben sich Aussehen und technische Parameter mehrere Male geändert:
1. Auflage in den Normalien von 1878 auf Blatt 8 - Kastenlänge 7200 mm, Achsstand 4000 mm, Kastenbreite 2600 mm, Lüftungsöffnung nur in der Tür.
2. Auflage ( hierzu liegen keine Informationen vor)
3. Auflage in den Normalien von 1890 auf Blatt II b 1 - Kastenlänge 7200 mm, Achsstand 4000 mm, Kastenbreite 2800 mm, Zwei Lüftungsklappen auf jeder Wagenseite
1. Auflage in den Normalien von 1891 auf Blatt II b 3 - Kastenlänge 8000 mm, Achsstand 4500 mm, Kastenbreite 2800 mm, Zwei Lüftungsklappen auf jeder Wagenseite
7. Auflage Musterblattsammlung 1903 auf Blatt II d 8 - Kastenlänge 8000 mm, Achsstand 4500 mm, Kastenbreite 2750 mm, Zwei Lüftungsjalousien auf jeder Wagenseite
Äußerliche Veränderungen gab es insbesondere beim Laufwerk - Achsen, Achsbüchsen, Achshalter, Federn und Gehängestützen wurden wegen der zunehmenden Tragfähigkeit angepasst. Die Wagen mit Handbremse erhielten unterschiedlich gestaltete Bremserhäuser. Schließlich wurden noch die Anschriften den verschiedenen Verwaltungen entsprechend geändert.
Ab 1908 ersetzte das Musterblatt A2 des Deutschen Staatsbahnwagenverbandes die Wagenkonstruktion. Alle deutschen Länderbahnen beschafften nun die Wagen nach einheitlicher Konstruktion und mit einheitlichem Anstrich. Die Beschriftungen erfolgten weiterhin nach den Bestimmungen der Länderverwaltungen.
Den Schlusspunkt der Konstruktionen war der G-Wagen "Kassel", der auch als Austauschbauart beschafft wurde.