Dreiachsiger Einheitstender mit 16 m³ Wasserinhalt
Als Einheitstender für alle Nebenbahnlokomotiven von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (D.R.G.) geplant und ab 1927 in Verbindung mit der Baureihe 24 beschafft. Seiner Konstruktion liegt die Forderung zugrunde, dass er mit allen leichten Personen- und Güterzuglokomotiven gekuppelt werden konnte und die maximale Achslast von 15 t für Nebenbahnen einhält.
Der Entwurf wurde im Vereinheitlichungsbüro des Deutschen Lokomotivbau-Verbandes in Berlin-Tegel (in der Borsig-Lokomotivfabrik) aufgestellt. In diesem Büro erarbeiteten Konstrukteure und Zeichner aus den beteiligten Lokfabriken, nach dem bestätigten Entwurf die Fertigungszeichnungen. Der Umfang der Zeichnungen, deren Inhalte und Bezeichnungen ergaben sich aus den Festlegungen, die der Engere Lokomotiv Normen Ausschuss (ELNA) aufgestellt hatte.
Fld 32.xx Rahmenanordnung
Fld 33.xx Pufferträger und Kuppelkasten
Fld.34.xx Zug- und Stoßvorrichtung
Fld 35.xx Federung und Ausgleich
Fld 36.xx Radsätze und Achslager
Fld 37.xx Drehgestelle
Fld 38.xx Bremse
Fld 39.xx Wasser- und Kohlenkasten
Fld 40.xx Werkzeug-, Kleiderkasten usw.
Fld 41.xx Halter, Schilder usw.
Fld 42.xx Sondereinrichtungen
Innerhalb dieser Gruppen wurden dann die weiteren Teilzeichnungen eingebettet.
Der gesamte Zeichnungssatz konnte dann von den am Bau beteiligten Lokomotivfabriken abgefordert werden.
Überliefert sind 103 Blatt Zeichnungen zu dieser Tenderbauart
Für die Personale im Betrieb und die Unterhaltung in den Werkstätten wurde, wie für alle Einheitsdampflok und Tender eine Beschreibung als Dienstvorschrift DV 930 10 gedruckt.