Deutscher Staatsbahnwagenverband

Der preussisch-hessische Staatsbahnwagenverband, dem auch die Länderbahnen Mecklenburgs und Oldenburgs, sowie die Reichseisenbahnen in Elsass-Lothringen angehörten, sowie die anderen deutschen Länderbahnen vereinbarten durch die Bildung dieses Verbandes große Erleichterungen für die Nutzung der vorhandenen Güterwagen. Große Bedeutung erlangte die Übereinkunft zukünftig die Güterwagen nach gemeinsamen Konstruktionen zu beschaffen. Dafür entstand eine Sammlung von Musterzeichnungen für die Wagengattungen, bestimmter Einzelteile und allgemein gültiger Teilzeichnungen für alle Wagen.
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Was ist der Deutsche Staatsbahnwagenverband ?

Die Bemühungen für einheitliche Betriebsmittel bei den deutschen Länderbahnen reichen weit zurück. Preußens Vorschlag nach der Reichsgründung 1871, eine Betriebsmittelgemeinschaft aller deutschen Staatsbahnen zu schaffen, fand keine Zustimmung. Mit dem zunehmenden Güterverkehr über die Grenzen der Bahnverwaltungen und Länder hinweg, zeigten sich aber die Hindernisse immer deutlicher. Wurden Güterwagen außerhalb der eigenen Grenzen schadhaft, entstanden erhebliche Kosten für deren Reparatur. Neben den organisatorischen Aufwänden entstanden auch erhebliche Kosten für die Beschaffung der Ersatzteile.

Güterwagenausschuss

Schon lange vor der Gründung des Deutschen Staatsbahnwagenverbandes nahmen Verteter der deutschen Länderbahnen an den Beratungen des preussisch-hessischen Staatsbahnwagenverbandes teil. Mit der 51. Beratung am 7. und 8. Januar 1909 begann die uneingeschränkte gemeinsame Arbeit für die Schaffung einheitlicher Bauarten.

Die Musterzeichnungen des Deutschen Staatsbahnwagenverbandes

Musterzeichnungen für Güterwagen des Deutschen Staatsbahnwagenverbandes entstanden als logische Weiterentwicklung der Vorlagen, die bei den preußischen Staatseisenbahnen und den Reichseisenbahnen in Elsass-Lothringen in Gebrauch waren. Alle deutschen Länderbahnen beschafften die Güterwagen nach einheitlichen Konstruktionen.